Arrangements, und warum sie Deinen Sound klarer machen

Andreas Gleich bei der Arbeit am Mischpult in Hannover

Einfach alle Kanäle stumpf zusammen mischen kann man machen, muss man aber nicht.

Wenn man weiß, dass die Frequenzen zu den tiefen Tönen immer langwelliger werden, kann man sich vorstellen, dass die Summierung der Schwingungen entweder Auslöschungen ergibt, was den Schalldruck verringert oder im anderen Fall sich die Frequenzen summieren und der Klang mulmig und dröhnig wird.

Als Beispiel: Zwei Sänger sind zusammen gemischt lauter als ein Sänger.

Und drei sind lauter als zwei usw.

Wir beobachten das im unverstärkten Fall bei einem Chor. Dort werden entsprechend des benötigten Schalldrucks einfach mehrere Sänger gruppiert, die dann den gleichen Text und in der gleichen Tonlage singen.

In den höheren Tonlagen ist das nicht mehr so ein Problem, da die Frequenzschwingungen immer kurzwelliger werden und auch oft nicht so langanhaltende Töne produziert werden.

Um bei mehreren Instrumenten den Grundtonbereich nicht überbetont klingen zu lassen, sollte man die einzelnen Instrumente und Stimmen für sich einzeln anhören und im Tieftonbereich ausdünnen. Das geschieht dann in dem Wissen, das sich die Spuren alle zusammen doch wieder ganz passabel zusammenfügen und im Tieftonbereich ein ausgewogenes Klangspektrum entsteht.

So manches Mal kamen Musiker beim ansingen oder anspielen von anderen Musikern ihrer Gruppe an mein Tonpult, um mir dann zu sagen, dass das ja so einzeln Untenrum keinen Druck habe.

Ist ja auch klar, wenn ich die gerade ausgedünnt habe im Hinblick auf das Ganze.

Also wenn Ihr Euren Mix ausdünnt, nicht von Musikern ablenken lassen.